Die deutsche Nationalmannschaft wird inzwischen weltweit mit den Trikotfarben Schwarz und Weiß in Verbindung gebracht. Selbstverständlich ist dies allerdings nicht. Immerhin ist diese Farbkombination der Trikots weder der Nationalflagge, noch dem DFB Logo / Verbandswappen entnommen. Nachdem Deutschland aber inzwischen vier Weltmeisterschaften und drei Europameistertitel gewonnen hat, ist das schwarz-weiße Heimtrikot längst zur festen Institution geworden. Eine deutlich breitere Farbpalette bietet sich traditionell bei den deutschen Auswärtstrikots. Diese waren lange Zeit grün, haben in den letzten beiden Jahrzehnten aber einige Farbwechsel durchlaufen. So gab es schon rote DFB Trikots oder wie auch 2021 wieder ein schwarzes DFB Awaytrikot.
[/su_box]Das aktuelle DFB Trikot 2024 – Heimversion
Das DFB Trikot 2021 – Heimversion
Weiße horizontale gemalte Streifen in schwarz charakterisieren das neue DFB EM Trikot 2021 von adidas! Die vier Weltmeistersterne sind über dem DFB Logo angebracht. Die deutsche Fahne in schwarz.rot-gelb ist an den Ärmelenden angebracht. Die Trikotnummer ist auf der Vorder- und Rückseite aufwendig mit einem Muster hinterlegt. Die Authentic Version des Trikots ist enger geschnitten und aus einem anderem Material als das normale Fantrikot.
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Weiße DFB-Heimtrikots:
Eingesetzt: Bei allen bisherigen EM- und WM-Endrunden
Die Farben Schwarz und Weiß wurden 1908 ursprünglich der preußischen Fahne entnommen. Trotz aller politischen Umwälzungen seitdem, ist diese Trikotfarbwahl nicht mehr verändert worden. Den meisten Betrachtern dürfte der Bezug zu Preußen heutzutage auch nicht mehr bewusst sein. Bis 1986 galt dabei bei allen Trikotkreationen ein recht strenger Purismus. Es wurden ausschließlich die Farben Schwarz und Weiß verwendet. Eine wenig rühmliche Ausnahme gab es allerdings. Bei der Weltmeisterschaft 1938 wurde dem klassischen Heimtrikot ein roter Kragen hinzugefügt. Warum dies geschah ist heute nicht mehr wirklich zu klären. Naheliegend wäre ein Zusammenhang mit dem kurz zuvor stattgefundenen Anschlusses Österreichs.
Eine weitere Neuerung gab es 1978 bei der Weltmeisterschaft in Argentinien. Erstmals durfte sich der Hersteller mit seinem Logo auf dem Nationaltrikot verewigen. Bis dahin waren die Schuhe der Spieler die einzige Möglichkeit das Logo des Ausrüsters zu platzieren. So waren auf den Schuhen, mit denen Helmut Rahn bei der Weltmeisterschaft 1954 den legendären Siegtreffer schoss, selbstverständlich die drei markanten Adidas-Streifen zu sehen. Adidas zeichnete auch für alle deutschen Nationaltrikots verantwortlich. Allerdings mit einer besonderen Ausnahme. Die Weltmeistertrikots von 1974 wurden von der Firma Erima produziert. Der Sportartikelhersteller wurde dann aber bereits 1976 kurzerhand von Adidas aufgekauft.
DFB Heimtrikot EM 20-21
DFB Heimtrikot EM 2016
DFB Heimtrikot EM 2012
DFB Heimtrikot EM 2008
DFB-EM-2004-Heimtrikot
DFB-EM-2000-Heimtrikot
DFB-EM-1996-Heimtrikot
DFB-EM-1992-Heimtrikot
DFB-EM-1988-Heimtrikot
DFB-EM-1984-Heimtrikot
DFB-EM-1980-Heimtrikot
DFB-EM-1972-Heimtrikot
DFB-EM-1968-Heimtrikot
DFB-EM-1964-Heimtrikot
DFB-EM-1960-Heimtrikot
Ab der Heim-Europameisterschaft 1998 wurde begonnen, vermehrt auch die Farben Schwarz, Rot, Gold in das Heimtrikot der Nationalmannschaft zu integrieren. Dies geschah teilweise recht dezent, durch eine entsprechende Färbung des Kragens. Teilweise gerieten die Entwürfe aber auch recht bunt und knallig. So beispielsweise bei der Weltmeisterschaft 1994 in den USA als das deutsche Heimtrikot am oberen Rand mit wilden Karos in den Nationalfarben versehen war. Das Weltmeistertrikot von 2014 besaß dann einen markanten roten Bruststreifen, der aber beim Entwurf des EM-Trikots 2016 nicht wieder zum Einsatz kam.
Grüne DFB-Auswärtstrikots:
Eingesetzt:
- EM 2000 Vorrunde gegen England,
- WM 1990 Halbfinale gegen England,
- WM 1986 Vorrunde gegen Uruguay – Finale gegen Argentinien,
- WM 1974 Vorrunde gegen Australien – Zwischenrunde gegen Schweden,
- EM 1972 Viertelfinale gegen England – Halbfinale gegen Schweden,
- WM 1970 Vorrunde gegen Peru,
- WM 1954 Halbfinale gegen Österreich.
Bis zur Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden waren die deutschen Auswärtstrikots in aller Regel grün. Die Farbe wurde dabei gewählt, weil auch der deutsche Fußballbund sie regelmäßig verwendet. Auch beim Auswärtstrikot war die Herangehensweise lange Zeit sehr dogmatisch und das Design des Trikots veränderte sich nur in Details. In den 1990er Jahren experimentierte Adidas dann aber auch mit verschiedenen Grüntönen. Die größten Spiele im grünen Auswärtstrikot fanden allerdings schon vorher statt. So kam es erstmals bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, beim ungefährdeten 6:1-Halbfinalsieg gegen Österreich, zum Einsatz.
DFB Auswärtstrikot EM 2012
DFB-EM-2000-Away-trikot
DFB-EM-1996-Awaytrikot
DFB-EM-1992-Awaytrikot
DFB-EM-1988-Awaytrikot
DFB-EM-1984-Awaytrikot
DFB-EM-1980-awaytrikot
DFB-EM-1972-Awaytrikot
DFB-EM-1968-Auswärtrikot
DFB-EM-1964-Awaytrikot
DFB-EM-1960-Awaytrikot
Legendäre weitere Spiele im grünen Auswärtstrikot waren das EM-Viertelfinale 1972 und das WM-Halbfinale 1990. Bei beiden Spielen war eine weiß gekleidete Mannschaft aus England der Gegner. Beim EM-Viertelfinale 1972 entstand der Mythos der deutschen „Wembley Elf“, die im britischen Nationalstadion mit 3:1 gewann und dabei überragenden Fußball spielte. Bis heute gilt die damalige deutsche Nationalmannschaft als eine der besten aller Zeiten. Der Sieg in England stellte zudem die Geburtsstunde jener Mannschaft dar, die zwei Jahre später in München Weltmeister werden sollte. Bei der WM 1990 hingegen musste Deutschland bis ins Elfmeterschießen, stellte dort dann aber ohne eigenen Fehlschuss den Finaleinzug sicher.
Doch auch mit bitteren Niederlagen kann das grüne Auswärtstrikot in Verbindung gebracht werden. So kam es beispielsweise beim WM-Finale 1986 zum Einsatz. Dank Toren von Karl-Heinz-Rummenigge und Rudi Völler hatte Deutschland dort einen 0:2-Rückstand egalisiert, lief dann aber sechs Minuten vor Schluss in einen Konter. Diego Maradona, damals der unumstritten beste Spieler der Welt, kam so zu seinem WM-Sieg.
Schwarze DFB-Auswärtstrikots:
Eingesetzt:
- WM 2014 Vorrunde USA – Halbfinale Brasilien,
- WM 2010 Vorrunde Ghana – Viertelfinale Argentinien – Spiel um Platz Drei Uruguay.
Einen ganz tiefen Rückgriff in die deutsche Fußballhistorie stellten die schwarzen Auswärtstrikots bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 dar. Diese sollten an die ersten Ur-Länderspiele erinnern, die vor Gründung des Deutschen Fußballbundes stattfanden und daher nicht in die offizielle Statistik eingingen. Damals liefen die deutschen Spieler zumeist in schwarzen Trikots auf. Diese Tradition wurde nun ein gutes Jahrhundert später wieder aufgenommen. Geschadet hat dies mit Sicherheit nicht, denn bis heute hat die deutsche Nationalmannschaft kein WM-Spiel in schwarzen Trikots verloren. Während bei der WM 2010 allerdings eine komplett schwarze Trikotvariante zum Einsatz kam, war das deutsche Auswärtstrikot bei der WM 2014 mit breiten roten Streifen versehen.
Das aktuelle DFB Trikot 2021 – Auswärtsversion
Das neue DFB Away Trikot 2021 zur Fußballeuropameisterschaft wurde von adidas ganz in schwarz gedesigned – selbst das adidas Logo und der DFB Adler und die vier Weltmeistersterne sind schwarz. Lediglich die Ärmelenden sind wieder in schwarz-rot-gold gehalten. Die Rückennummer ist in weiß aufgebracht, ebenso die Namen der Nationalspieler.
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DFB Auswärtstrikot EM 20-21
DFB EM 2016 Awaytrikot
DFB EM 2004 Awaytrikot
DFB WM 2014 Awaytrikot
DFB WM 2010 Awaytrikot
Die beiden schwarzen Trikots kamen auch jeweils bei legendären Spielen zum Einsatz. So spielte Deutschland beispielsweise im WM-Viertelfinale 2010 gegen Argentinien in Schwarz und gewann deutlich mit 4:1. Noch länger in Erinnerung bleiben wird aber das Halbfinale der Weltmeisterschaft 2014 gegen Brasilien. Auch hier lief die deutsche Mannschaft im Auswärtstrikot auf und besiegte den Gastgeber sensationell mit 7:1. Im wenige Tage später stattfindenden WM-Finale musste dann Argentinien auf das Auswärtstrikot ausweichen und verlor.
Rote DFB-Auswärtstrikots:
Eingesetzt:
- Konföderationen-Pokal 2005 Vorrunde gegen Argentinien, Halbfinale gegen Brasilien
Jürgen Klinsmann hielt nie viel davon, seine Energie auf einzelne Projekte zu konzentrieren. Stattdessen agierte er auch als Bundestrainer als „Hans Dampf in allen Gassen“ und stellte sämtliche Strukturen in Frage. So geriet auch die Farbe des deutschen Auswärtstrikots ins Visier seiner Bemühungen. Statt des traditionellen Grüns, sollte zukünftig ein aggressiveres Rot zum Einsatz kommen. Tatsächlich waren die Auswärtstrikots bei der WM 2006 und der EM 2008 auch Rot, wurden während des Turniers dann aber nicht benötigt. Allerdings kamen beim Konföderationen-Pokal 2005 rote Deutschlandtrikots zum Einsatz. Die Ergebnisse waren allerdings eher durchwachsen. In der Vorrunde kam man zu einem 2:2 gegen Argentinien, im Halbfinale verlor man mit 2:3 gegen Brasilien.
DFB 2008 Awaytrikot
DFB 2006 Awaytrikot
DFB 2005 dritts Trikot (Konföderationen-Pokal)
DFB 1938 Awaytrikot
DFB 1913 Awaytrikot
DFB 1912 Awaytrikot
Weitere Farben der DFB-Trikots: Grau und Blau
Zur Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea besaß die deutsche Nationalmannschaft graue Auswärtstrikots. Diese mussten vor Ort aber nicht eingesetzt werden. Einmal in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft kamen auch blaue Nationaltrikots zum Einsatz. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko spielte die deutsche Mannschaft gegen den mexikanischen Erstligisten Monarcas Morelia und trug dabei neutrale blaue Trikots.